Kennt Ihr auch Reiter, die Runde um Runde verbissen dreinschauend auf dem Reitplatz oder in der Halle verbringen und man sich fragt, warum die überhaupt reiten, wenn es ihnen so offensichtlich keinen Spaß macht? Für die Arbeit mit dem Pferd tatsächlich Arbeit und keinerlei Spaß ist? Für die das Pferd ein Gebrauchsgegenstand ist, der, wenn er nicht mehr richtig funktioniert, schnell ersetzt wird?
So etwas habe ich nie verstanden. Bei mir war ganz klar, ich möchte ein Pferd, mit dem ich durch die Natur reiten und sie genießen kann. Ich wollte Spaß haben bei einem entspannten Galopp, vielleicht mal bei einem Wanderritt den Alltag hinter mir lassen oder bei einem Fun-Turnier zeigen, was wir gemeinsam so können. Wieviel mehr wir heute machen, wusste ich damals nicht und hatte es auch nicht geplant.Ganz wichtig war mir aber immer, dass mein Pferd sich gemeinsam mit mir entspannt. Als ich mich mehr und mehr mit Horsemanship beschäftigte stellte ich schnell fest, dass ich für Entspannung sorgen kann, indem ich Sicherheit und Klarheit biete.Ab da war es dann egal, was ich von einem Pferd wollte, ich musste es ihm nur verständlich vermitteln.
Ich kann meine Pferde in Planen einpacken, überall hinführen, draußen, drinnen, auf Veranstaltungen oder in der freien Natur alleine und in der Gruppe reiten. Wir sind in verschiedenen Disziplinen unterwegs und haben unter anderem Spaß mit Zirkuslektionen. Grenzen setze ich mir selbst, bzw. meine Zeit setzt sie mir, denn ich muss meinen Pferden Zeit geben, um Lektionen zu verstehen und sie zu festigen. Dann ist so ziemlich alles möglich.