Mein Trakehner Fonu hat ja nach einem Hufgeschwür und einer Kolik-OP mehr als 12 Wochen Zwangspause gehabt. Leider hat er durch diese beiden Krankheitsfälle extrem an Muskulatur abgebaut und sah, als er aus der Klinik kam, eher aus wie ein Skelett, statt wie ein Pferd.
Da hieß es erst mal füttern, füttern, füttern und den Möglichkeiten entsprechend bewegen.
Da er ja mitten während des Anreitens ausfiel, hatte ich ihn in den letzten Wochen deshalb vermehrt als Handpferd im Gelände mit, damit er durch die Bewegung (bergauf, bergab, über Stämme, durch Bäche, lange Strecken traben, Tempowechsel etc.) Muskulatur aufbauen konnte.
Nun habe ich mich das erste Mal wieder draufgesetzt oder besser das 4 Mal, denn vorher saß ich zum Anreiten auch schon drei Mal auf ihm.
Die solide Grundausbildung von damals hat gefruchtet: sein Fokus ist bei mir, er hat nichts vergessen und das Draufsetzen und losreiten war völlig entspannt, als hätte er nie etwas anderes gemacht.
Jetzt arbeiten wir vor allem an der Biegung, dem Gerade richten, den feinen Reaktionen auf Körpersprache und weiter am Muskalaufbau.
Ich freue mich auf die weitere Arbeit mit ihm - er ist einfach ein tolles Pferd.